Dienstag, 16. Oktober 2012

Bolivien - La Paz

La Paz - Die Stadt


Die Stadt mit dem höchsten Regierungssitz der Erde liegt in einem Canyon und die Stadt breitet sich auf die Seiten des Berges nach oben aus. Man lebt hier also irgendwo in einer Höhe zwischen 3200m und 4100m. Es ist eigentlich egal wo man hingeht; es geht immer bergauf oder bergab und in diesen Höhen kommt man durchaus ins Schnaufen.


Wer findet Lilli?

Da uns das hektische Leben in der Stadt bald zu viel geworden ist, haben wir uns nach Alternativen in der abenteuerlichen Umgebung von La Paz umgesehen und sind auch fündig geworden...


The Death Road - Die gefährlichste Straße der Welt


In jedem nur erdenklichen Tourismusbüro wird die Fahrt auf der "Death Road" angepriesen. Es handelt sich hier um eine 65km lange, nicht asphaltierte, einspurige Strasse vom La Cumbre-Pass (4700m) nach Coroico (1200m). Hier wurde auf jegliche Sicherheitseinrichtungen wie Leitplanken oder Steinschlagschutz verzichtet. Bis 2007 starben zwischen 200 und 300 Menschen jährlich. Danach wurde die Strasse für den "normalen" Verkehr geschlossen und erfreut sich jetzt als Touristenattraktion.


 Mit voller Schutzausrüstung gings los von 4700m.


Unser Guide hatte 14-Death-Road-hungrige Biker unter seinen Fittichen.


Wer steht denn da?



63km Downhill auf unbefestigten Straßen - da tut einem der Hintern weh...





 Wenn man runterfällt, fällt man tief.


Huanya Potosi (6088m)


Nach der abenteuerlichen Fahrt auf der gefährlichsten Straße der Welt hat bei Franzi das Adrenalinlevel noch nicht die Höhe von Lillis erreicht. Kurz entschlossen nach der Heimreise von der Abfahrt haben wir noch ein Reisebüro gefunden, dass einen Schnellaufstieg in zwei Tagen auf den Huanya Potosi, einen der sieben 6000er in den Kordillere, anbietet. Lilli hat dieses Unternehmen dankend abgelehnt; aber dafür hat ein Bayer die gleiche Absichten wie Franzi gehabt.

Am nächsten Morgen haben sich Daniel (der Bayer) und Franz vom Basislager auf 4800m zum Hochlager auf 5130m gemacht.



Das Hochlager auf 5130m.

18:30 Uhr, Huayna Potosi:
Schlafenszeit, denn um 00:00 Uhr wird aufgestanden und der Abmarsch vorbereitet.


18:30 Uhr, La Paz:
Lilli genießt ihren ersten freien Tag in La Paz.

01:30 Uhr, Huayna Potosi:
Ausgerüstet mit Steigeisen, Klettergurten, Helmen und was man so braucht, haben wir den Weg nach oben begonnen.

01:30 Uhr, La Paz:
Schalfenszeit.

 05:30 Uhr, Huayna Potosi:
 Die ersten Sonnenstrahlen zeigen sich am Horizont.

05:30 Uhr, La Paz:
Süße Träume.
 
06:10 Uhr, Huayna Potosi:
Kurz vor dem Gipfel. Die Bilder zeigen nicht wie wir uns gefühlt haben. Man bekommt nur wenig Luft und es ist eisig kalt. Der Aufstieg von nur wenigen Metern ist atemraubend. Um die Auswirkungen der Höhe besser zu ertragen, hilft das Kauen von Cocablättern. Richtig - das gleiche Zeug das uns schon beim Inca-Trail geholfen hat. Warum sind die Cocablätter bloß in Europa verboten? - Die sind großartig.

06:20 Uhr, Huayna Potosi:
Endlich geschafft - 6088m.


06:20 Uhr, La Paz:
Guten Morgen, Lilli.

06:30 Uhr, Huayna Potosi:
Der Berg wirft seinen mächtigen Schatten auf den Titicacasee.

Der Abstieg - erst jetzt zeigt sich der nicht ganz leichte und gefährliche Weg.

Zum Glück wars beim Aufstieg dunkel und wir haben die Gletschspalten und Abhänge nicht so richtig gesehen.


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